Der Achtsamkeitspionier Prof. Dr. Jon Kabat-Zinn definiert Achtsamkeit als eine bewusste, präsente und nicht wertende Aufmerksamkeit. Wir alle verfügen über diese Fähigkeit, können sie jedoch im Alltag häufig nicht abrufen, da wir uns durch ständige Erreichbarkeit, wachsende Informationsflut, Termindruck und Überforderung gestresst fühlen. Doch genauso wie wir die Muskulatur des Körpers trainieren können, kann auch die Fähigkeit der Achtsamkeit trainiert werden. Studien aus der Sportwissenschaft, Neurowissenschaft und Psychologie zeigen, dass tägliche Achtsamkeits-interventionen schon nach sechs Wochen einen positiven Effekt auf das Selbstbewusstsein, die Konzentrationsfähigkeit, die Emotionsregulation und den Umgang mit negativen Gedanken sowie mit Stresssituationen haben. Achtsamkeit ist der weltanschaulich neutrale Begriff für Meditation und wird bereits von führenden Unternehmen zur Persönlichkeitsentwicklung und zur Förderung der geistigen Gesundheit eingesetzt. Denn Achtsamkeit ist der Gegenpol zu Stress, welcher von der Weltgesundheitsorganisation als „Volksseuche des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet wird.